Kinder- und Familienzentrum Dringsheide.

KiFaz Dringsheide - ein guter Ort

Vor 20 Jahren startete das Kinder- und Familienzentrum Dringsheide im Norden Billstedts seine Arbeit: im ehemaligen Gemeindehaus der Kirchengemeinde Philippus und Rimbert öffnete im Juni 1996 das KiFaz des Rauhen Hauses erstmals seine Türen. Zu diesem runden Geburtstag zu feiern, lud das KiFaz am 15. Juli 2016 zu einer Feier ein.

Bezirksamtsleiter Hamburg-Mitte Falko Droßmann erzählte, dass er das Quartier schon lange kenne. Im Laufe seiner Arbeit in der Bezirkspolitik habe er verfolgen können, wie erfolgreich sich das KiFaz entwickelt habe. Seine Mitarbeiter seien voll des Lobes über die Dringsheide „Wir im Bezirk sind stolz auf das KiFaz und danken für die gute Arbeit hier.“

Lob gab es auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die aktuellen wie die ehemaligen, von denen viele an der Feier teilnahmen. Sie standen und stehen für 20 Jahre kompetentes, engagiertes und erfolgreiches sozialräumliches Handeln. KiFaz-Leiter Thorsten Liedtke bedankte sich noch einmal ausdrücklich bei den Kooperationspartnern, ohne die das Haus nicht zu dem geworden wäre, was es heute ist: ein freundliches, offenes und multifunktionales Kinder- und Familienzentrum.

Abgerundet wurde der Vormittag durch zwei Fachvorträge, in denen aus unterschiedlichen Perspektiven ein Blick auf die Arbeit des KiFaz geworfen wurde.

Prof. em. Dr. Timm Kunstreich, der an der Ev. Hochschule für Soziale Arbeit & Diakonie des Rauhen Hauses lehrte, hatte 2003 gemeinsam mit anderen die Hamburger Kinder- und Familienzentren evaluiert und zentrale Arbeitsprinzipien herausgefiltert, die auch heute noch ihre Gültigkeit haben. In seinem Vortrag ging er anhand von fünf Thesen der Frage nach, warum weder in Hamburg noch in anderen Bundesländern in den vergangenen 20 Jahren weitere Kinder- und Familienzentren entstanden sind, obwohl die bestehenden nachweislich außerordentlich erfolgreich arbeiten.

Den zweiten Vortrag hielt Michael Tüllmann, der Stiftungsbereichsleiter im Rauhen Haus war, als das KiFaz seine Arbeit aufnahm. Seit 2012 ist er verantwortlich für das Projekt Religions- und Kultursensible Pädagogik. Im KiFaz wird diese schon immer gelebt, denn die Besucher kommen aus vielen verschiedenen Kulturkreisen mit unterschiedlichem Glauben. In seinem Vortrag ging Michael Tüllmann der Frage nach,  welche Bedeutung Glaubensvorstellungen als Ressource der Lebensgestaltung haben und wie „Gemeinde im Alltag“ funktionieren kann.

Gestaltet wurde die Geburtstagsfeier von weiteren Beiträgen aus dem KiFaz: es wurde gesungen und getrommelt – und viel miteinander geredet. Unter den Gästen waren Liesel Amelingmeyer, die erste KiFaz-Leiterin, Pastor Ottmar Krause, früherer Gemeindepastor in Philipus und Rimbert sowie Vorbewohner des Hauses, Pastor Dietrich Sattler, voriger Vorsteher des Rauhen Hauses, und viele mehr.  

Vorträge zum Nachlesen

… erfolgreich sozial-räumlich handeln!
Vortrag von Prof. em. Dr. Timm Kunstreich

Glaubensvorstellungen als Ressource der Lebensgestaltung
Vortrag von Michael Tüllmann

Ein Einblick in den Festvormittag
Bilderbogen vom Empfang